Entkusselungsmaßnahmen der Lüneburger Heide

Projektbeschreibung

Im Naturschutzgebiet „Lüneburger Heide“ (Ca. 24.000 ha Gesamtfläche, davon ca. 5.500 ha Heide) finden zur Biotopentwicklung von September bis Februar Entkusselungsmaßnahmen statt, bei denen auf ausgewählten Heideflächen der Gehölzaufwuchs entfernt wird. 

Die Arbeiten werden durch Mitarbeiter der Stiftung Naturschutzpark und tlw. durch beauftragte Landwirte und Lohnunternehmer durchgeführt. Das anfallende Material wird auf Haufen gefahren und dann nach und nach von Lohnunternehmern gehackt und direkt in Container geblasen. Anschließend werden die Hackschnitzel in den Containern durch die Abwärme einer privaten landwirtschaftlichen Biogasanlage getrocknet. Die getrockneten Hackschnitzel werden vom Biogasanlagenbetreiber zum Heizwerk gefahren und dort im Vorratsbunker gelagert.

Der Biomassekessel („Heizomat“) hat eine Leistung von 650 kW und versorgt 14 denkmalgeschützte Gebäude des im Zentrum der Heide liegenden historischen Dorfes Wilsede mit Heizwärme und Brauchwasser. Die Häuser werden zum Teil als Hotels und für Ausstellungen und Museen genutzt.

Links

http://www.stiftung-naturschutzpark.de/

http://www.verein-naturschutzpark.de/ 

 

Kurzportrait

Verwertete Biomasse:
Gehölzaufwuchs von Heideflächen
Art der Verwertung:
Verbrennung
Lage des Projekts:
29646 Wilsede, Niedersachsen
Betreiber:
Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide
Kontakt:
Herr Steffen Albers
E-Mail:
albers@verein-naturschutzpark.de
In Betrieb seit:
Oktober 2006