Laserscan - Entwicklung von automatisierten Biomasse-Analyse- und Bewertungsinstrumenten auf Basis von Laserscan-Rohdaten am Beispiel von Süddeutschland und bundesweiten Fallstudien

Projektbeschreibung

Mit der Entwicklung von anwendungsnahen automatisierten Fernerkundungs-Instrumenten sollen Landschaftspflegeholz und explorativ Brachflächen flächenscharf und landesweit detektiert, typisiert und ihr Biomassepotenzial berechnet werden. Als Datengrundlage sollen Flugzeug-gestützte Laserscanning-Daten verwendet werden, die in guter Auflösung in ca. 3 Jahren für 75 % der Landesflächen von Deutschland vorliegen werden (bis 2013 komplett). Die generierten Kataster ermöglichen eine direkte Berechnung dieser Biomasse-Vorräte (keine Schätzungen). Als Hilfsmittel werden Anwender-Tools entwickelt, die die wesentlichen Auswertungen automatisieren (Aufbau einer Gehölzdatenbank).

Modellrechnungen und Szenarien werden mit logistischen und Geräte-technischen Kennwerte und Marktpreisen kombiniert und für regionale Fallstudien in drei Bundesländern exemplarisch aufbereitet.Hier wird eng mit der Naturstiftung David und zwei 100%-EE-Regionen zusammen gearbeitet. Als Werkzeug für die Praxis wird ein Landschaftspflegeholz-Verfügbarkeitstool (gemeindebezogen, auf Basis einer GIS-Gehölzdatenbank) und ein Logistikkostenrechner für konkrete Standorte für Abnehmer von Landschaftspflegeholz (i.d.R. Hackschnitzelkessel-Standorte) entwickelt. Diese Tools werden aktiv bei den Bundesländern, Fachbehörden oder regionalen Multiplikatoren vorgestellt.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen des Förderprogramms "Optimierung der energetischen Biomassenutzung".

Kurzportrait

Verwertete Biomasse:
Landschaftspflegeholz, Holzige Biomasse von Brachflächen
Projektgebiet:
Deutschland, Schwerpunkt Baden-Württemberg
Kontakt:
Alfons Krismann
E-Mail:
a_krismann[ät]uni-hohenheim.de
Projektlaufzeit:
09/2009 - 10/2012
Gefördert von:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Projektträger:

Projektträger Jülich - Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie

Hochschule für angewandte Wissenschaften München (Prof. Kryzstek)
& EOMAP GmbR & Co. KG Gilching